Bezahlbarer ÖPNV für Alle… Nur nicht für Studierende!

„Wir wurden vergessen!“

Die Mobilitätswende läuft endlich mit dem Deutschland-Ticket an. Jedoch wurden die Studierenden nicht in die Rechnung miteinbezogen, obwohl sie von der aktuellen Krisenballung am meisten belastet sind. So sind nach Angaben des statistischen Bundesamtes ganze 37,9 Prozent der Studierenden armutsgefährdet, bei den alleinlebenden bzw. in Wohngemeinschaften lebenden Studierenden liegt die Zahl sogar bei 76,1 Prozent.[1]

49€ sind nicht bezahlbar für Studierende. Die Studierendenvertre-tungen stehen nun vor der Entscheidung, wie es mit ihren aktuellen Semesterticketmodellen weitergeht. Es droht der Zusammenbruch der Solidarmodelle, die bisher günstigere Vertragskonditionen gesichert haben und damit eine finanzielle Mehrbelastung verhindert haben.

Der Vorstoß einiger Bundesländer, ein 29€ Bildungsticket einzuführen, führt zu einer Ungerechtigkeit zwischen den einzelnen Bundesländern.
Also sagen wir es laut:

„Wir wurden vergessen!“

Daher formen wir, die Landesvertretungen der Studierendenschaften, im Sinne der sozialen, generationalen und klimatischen Gerechtigkeit eine Allianz, um unseren Forderungen endlich Gehör zu verschaffen. Wir fordern stellvertretend für Millionen Studierende eine Mindest-lösung in Form eines bundesweit gültigen 29€ Bildungstickets. Ferner soll dieses auch Schüler*innen, Auszubildenden und Freiwilligendienstleistenden zugutekommen. Eine Mitnahme für Kinder bis 14 Jahren muss ebenfalls gewährleistet und bundesweit vereinheitlicht sein. Entsprechend den Forderungen der Studierenden-vertretungen müssen die Länder weitere Ermäßigungen
bereitstellen.

Wir sehen den Bund und die Länder in der Pflicht, ein nachhaltiges, gerechtes Bildungsticket in allen Bundesländern sicherzustellen. Es darf nicht sein, dass wir Studierende in zwei Jahren wieder vor einer ähnlichen Situation stehen und um sozialverträgliche Mobilität kämpfen müssen. Ein günstiger ÖPNV ist längst keine Frage der Machbarkeit mehr, sondern eine Frage des Willens und des moralischen Verantwortungsbewusstseins des Gesetzgebers.

[1]https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/11/PD22_N066_63

Gezeichnet, die Landesstudierendenvertretungen der Bundesländer

LaStuVe Baden-Württemberg
Johann Sebastian Wermter
ak-semesterticket@lastuve-bawue.de

LAK Bayern
Johanna Weidlich +49 156 78497658
sekretariat@lak-bayern.de

Brandenburgische Studierendenvertretung
Ludwig Schenk +49 151 53953433 sprecherinnenrat@mailbox.org

LAK Hamburg
Katharina Müller +49 40 45020429 oeffentlichkeit@asta.uni-hamburg.de

LKS Mecklenburg-Vorpommern
Kristin Wieblitz +49 381 498 5601
kontakt@lks-mv.de

LAT Nordrhein-Westfalen
Amanda Steinmaus +49 159 06822499
Ken Berkpinar +49 176 87800300 koordination@latnrw.de


LAK Rheinland-Pfalz
Annika Kiefer +49 172 7360241
koordination@lak-rlp.org


LAK Saar
Lukas Achenbach +49 160 98268238
lak@asta.uni-saarland.de

KSS Sachsen
Cao Son Ta +49 176 84954903
mobilitaet@kss-sachsen.de


LAK Schleswig-Holstein
Lara Wojahn +49 179 6131260
kontakt@lak-s-h.de

KTS Thüringen
Benjamin Reichardt +49 157 75241367
sprecherin@kts-thueringen.de


LAK Hessen
Manuel Flauaus +49 176 22936037
hopo-extern@asta-hda.de

Mit freundlicher Unterstützung vom freien zusammenschluss von student*innenschaften